Um das Alter der verschiedenen Kulturen, die sich in der Vergangenheit entwickelten, festzustellen, untersucht die Archäologie die Anordnung der verschiedenen Sedimentschichten und der darin befindlichen Materialien, die sich im Laufe der Zeit anhäuften.
Das Studium der Grabinhalte und insbesondere der Objekte aus Keramik erlaubt es die Kultur zu identifizieren, zu der der Bestattete gehörte.
Einige der aus den stratigraphischen Schichten ausgegrabenen Keramikfragmente sind sehr „diagnostisch”, das bedeutet, dass sie auf Grund ihrer Form, Technik und Gestaltung die Kultur bestimmen, zu der sie gehörten und sie dadurch in eine Zeit einordnen.
Das Alter eines Grabes hängt nicht von seiner Tiefe ab. Es handelt sich vielmehr um das Verhältnis der „Mündung” des Grabes und seiner Auslastung bis zum Boden. Diese Anhaltspunkte geben Hinweise darauf, zu welcher Kultur es gehörte.
Instrumente und Waffen aus Stein sind die ersten Beweise menschlicher Beschäftigung sowie der Lebensform der „Jäger und Sammler”, weit vor der Entwicklung der Landwirtschaft und der Erfindung von Keramik. Unter diesen Sedimentschichten gibt es nur noch „sterile” Schichten, da sich in diesen kein kulturrelevantes Material befindet.