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Virú

Raum 2, Vitrine 9


Keramik
Nordküste von Peru
Formative Epoche (1250 v. Chr. – 1 n. Chr.)
ML013676, ML016403, ML016409, ML031851, ML031853, ML040403.

Eine Kultur, die 1933 von Rafael Larco Hoyle im Virú-Tal im Departmento Libertad entdeckt wurde.

In der Keramik dominiert die Technik der „negativen Dekoration“: Die roten Zeichnungen werden mit einer sehr feinen Tonschicht bedeckt. Die unbedeckten Flächen verfärben sich beim Brennen dunkel. Was abdeckt wird, verfärbt sich also nicht – es entsteht ein Effekt der Negativmalerei.

Wir sehen eine Schlange mit zwei Raubkatzenköpfen auf der sich ein Vogel niederläßt; eine Raubkatze mit Uhu-Gesicht auf der Brust; einen Vogel mit vier Pfoten. Alle sind Mischwesen aus Raubvogel, Raubkatze und Schlange. Diese Mischwesen zeigen die Vereinigung der Kräfte des Himmels, der Erde und der Unterwelt. Diese Vereinigung spiegelt den Machtzuwachs der Herrscher wider.