< Back to Textilien Altperus

Textilherstellung

Raum 5, Vitrine 54


Holz, Textil, Stein, Metall, Knochen
ML100978, ML100979, ML301340, ML301341, ML400696- ML400698, ML400705-ML400707, ML400709-ML400713, ML400735-ML400738, ML400753, ML400754, ML400763-ML400789, ML400791-ML400795, ML400797-ML400830, ML400832-ML400858, ML400865-ML400869, ML400881, ML400882, ML500084, ML600014-ML600023, ML600039, ML600042, ML600043, ML600053, ML600055, ML600056, ML600058, ML600074, ML600081-ML600093, ML600095-ML600098.

Baumwolle und Wolle von Alpaca und Vicuña waren die Hauptmaterialien zum Spinnen und Weben in Altperu. Man verwandte verschiedene Naturtoene vom Weiss bis zum Braun. Ferner faerbte man mit mineralischen, pflanzlichen und tierischen Pigmenten. (1)

Zum Weben verwandte man die Spindel mit der sog. “piruro”, einer Art kreiselfoermigem Gegengewicht (2), das das Drehen der Spindel erleichterte und den Faden spannte. Zur Arbeit bestaeubten die Weberinnen ihre Finger mit Puder (3). Die Faeden entstanden an der Spindel und wurden auf Knaeuel gewickelt, die dann gefaerbt werden contén. Knaeuel und Wollbundel waren nun fertig zum weben. (1)

Man benutzte den Hueftwebstuhl (4). Mit der Hilfe von Schiffchen werden die Faeden zwischen die Kettfaeden (5) gezogen, es entsteht das Fadengelege (6). Mit dem Schwert (7) festigt die Weberin den Stoff indem sie es fest zu sich heranzieht. Spezielle Kaemme (8) helfen die Faeden beim Weben zu ordnen. Feine Nadeln werden benutzt um die einzelnen Textilteile zu verbinden und die Muster zu sticken (9). In manchen Gegenden des heutigen Peru – besonders an der noerdlichen Kueste und im noerdlichen Hochland verwenden die Weberinnen weiterhin diese uralten Techniken.

Koerbe, die Materialien und Instrumente der altperuanischen Spinnerinnen und Weberinnen beinhalteten, wurden in praekolumbianischen Graebern gefunden (10).