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Nasenschmuckstücke aus Silber Chimú

Raum 11, Vitrine 135


Metall
Nordküste von Peru
Imperiale Epoche (1300 n.Chr. – 1532 n.Chr.)
ML100431, ML100432, ML100581, ML100605, ML100747-ML100750, ML100964, ML101456, ML101460.

Silber, das mit der Welt der Nacht, des Mondes und der Sterne in Verbindung stand, war ebenfalls mit dem Reich der Toten verknüpft. In der andinen Welt entsprach das Reich der Toten dem Meer und den dunklen Tiefen der feuchten Erde. Mit anderen Worten ausgedrückt, das Leben begann und endete im Wasser.

Diese komplexen symbolischen Assoziationen machten Silber zum idealen Material, um Körperschmuck mit eindeutig zeremoniellem Charakter oder für Begräbnisse herzustellen.

Besonders interessant zu beobachten ist, dass die Ikonographie der Ohrpflöcke und Nasenschmuckstücke, die die verstorbenen Mitglieder der Elite der Chimú begleiteten, stets mit der Figur des verstorbenen Herrschers in einem Zentrum aus treppenartigen Strukturen in Verbindung standen. Diese Strukturen könnten die Begräbnisplattformen darstellen, in denen die Herrscher beigesetzt worden waren. Außerdem ragen besonders Motive hervor, die in Verbindung mit Wasser stehen wie Fische, Meeresvögel oder Spondylus-Muscheln.

Nasenschmuckstück der Chimú aus Silber, feinstgeschmiedet.