Raum 12, Vitrine 147
Keramik, metall, holz, knochen
Nordküste von Peru
Blütezeit (1 n.Chr. – 800 n.Chr.)
ML008106, ML013628, ML100186, ML400328, ML400535, ML400875, ML500010, ML500026, ML500027.
Eines der am häufigsten dargestellten Motive auf Keramikwaren der Mochica ist die „Hirschjagd”. Die Jäger waren adlige Mochica, die feine, mit metallischen Elementen verzierte Stoffe, Ohrpflöcke und Pektorale trugen. Ihre Waffen waren Knüppel, Lanzen, Speere und Speerschleudern. Die Art wie diese Personen sich schmückten, zeigt deutlich, dass es sich in Wirklichkeit bei dieser Jagd um eine Zeremonie handelte.
Die Kleidung der adligen Jäger ähnelt sehr stark der Tracht der Krieger, die sich im rituellen Kampf gegenüber standen. Ebensowenig wie das Ziel des Kampfes die territoriale Eroberung war, sondern die Ergreifung des Gegners für die Opferung, bestand das Ziel der Hirschjagd nicht in der Beschaffung von Nahrung, sondern im Fangen des Hirsches zum rituellen Opfer.
Speerschleuder aus Holz; Speeschleuder mit Gold furniert; Aufsätze von Speerschleudern aus Holz und Knochen; Speere aus Kupfer; Keramik der Mochica mit Motiv Hirschjagd.