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Kronen und Silberschmuck Chimú

Raum 12, Vitrine 144


Metall
Nordküste von Peru
Imperiale Epoche (1300 n.Chr.– 1532 n.Chr.)
ML100416, ML100420, ML100422, ML100424-ML100426, ML100435, ML100604, ML100764, ML100765, ML100773-ML100781, ML100827-ML100830, ML100930, ML100931, ML100933, ML100949, ML100950, ML100965, ML100968, ML101019, ML101020, ML101458, ML101459, ML101534, ML101535, ML101651, ML101652, ML101655.

Heutzutage halten wir Gold aus ökonomischen Gründen für das wertvollste Metall. Dennoch hatten Gold und Silber im alten Peru die gleiche Bedeutung. Auch Stoffe und Muscheln wie Spondylus erfreuten sich des gleichen Ansehens.

Die Kleidung der Herrscher des alten Peru bestand aus verschiedenen metallischen Schmuckelementen wie Gold, Silber, Kupfer und deren Legierungen. In der Natur lässt sich Silber nicht leicht in seiner reinen, metallischen Form finden. Deswegen bedarf es für seinen Gewinnungsprozess ausgeprägtere Kunstfertigkeiten und technischer Kenntnisse. Silber wurde erstmalig im 10. Jahrhundert vor Christus bearbeitet, erfuhr aber zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert, während der Blütezeit der Chimú, seine höchste Nutzungsrate und ausgeprägteste technologische Raffiniertheit in der Verarbeitung.

In Gesellschaften wie der der Chimú wurde Silber für Kleidung des Adels benutzt. Kronen, Diademe, Pektorale, Ohrpflöcke, Nasenschmuckstücke, Halsketten und Armbänder bildeten Aussteuern, die den Begräbnissen der Elite beigelegt wurden. Die Ikonographie dieser Objekte bezieht sich hauptsächlich auf die Figur des Vorfahren oder göttlichen Herrschers, umgeben von katzenartigen oder vogelähnlichen Formen oder Merkmalen.