Raum 3, Vitrine 24
Keramik
Nordküste von Peru
Imperiale Epoche (1300 n.Chr. – 1532 n.Chr.)
ML010867, ML017535, ML031843, ML031846, ML031849, ML031850.
Bei der Chimú-Keramik gilt es besonders die Wiederkehr nordperuanischer Keramiktraditionen nach über 300 Jahren künstlerischem Einfluß aus dem Süden hervorzuheben. Die Gefäße in “Steigbügel”-Form sind nun wieder dominierend. Zwischen Schnabel und Griff stellt man hier einen kleinen Affen dar. Wie in der Mochica-Keramik spielt auch hier die skulpturale Keramik die führende Rolle.
Die Chimú-Elite entscheidet sich für schwarze Keramik und lehnt Einflüsse aus dem Süden – wie die Vielfarbigkeit oder die durch den Steg verbundenen zwei Schnäbel der Gefäße – ab.
Die Chimú-Keramik wurde anhand von Formen hergestellt – es handelte sich um eine serielle Töpferproduktion.
Vor 2000 Jahren hatte man die Raubkatze als den siegreichen Jäger des Hirsches dargestellt. Die Chimú-Kunst zeigt nun den Menschen, der den erlegten Hirsch auf seinem Rücken trägt und übermittelt so die Botschaft einer auf den Menschen übergegangenen Macht.