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Vicús

Raum 2, Vitrine 14


Keramikflasche
Nordküste von Peru
Formative Epoche (1250 v. Chr. – 1 n. Chr.)
ML031834

Die Vicús-Kultur entwickelte sich im Departmento von Piura im äußersten Norden Perús. Diese Region stellte die kulturelle Grenze zwischen den Gebieten des heutigen Ecuador und Perú dar. Daher zeigt die Vicús-Kultur künstlerische Einflüsse beider Regionen. Zur Bemalung bediente man sich „negativer“ und „positiver“ Malerei. Menschliche Darstellungen weisen die sogenannten „Kaffeebohnen“-Augen auf.

Dieses Doppelgefäß mit „negativer“ Malerei stellt einen nackten Mann mit bemaltem Körper dar. Er ist geschmückt mit einer Krone aus metallischen Anhängern wie sie in der „Sala de Oro“, dem Gold-Saal, des Larco Museums zu sehen ist. Ferner trägt er sehr große Ohrpflöcke – ein Symbol seines hohen Standes – und eine Kette, deren Perlen menschliche Gesichter zeigen.