Raum 9, Vitrine 116
Keramik, Knochen
Nordküste von Peru
Blütezeit (1 n.Chr. – 800 n.Chr.)
ML002210, ML002223, ML013655, ML500085-ML500088
Der Tanz mit Seil war eine Zeremonie, an der die Kriegsherren mit ihrer besten Kleidung und dem wertvollsten Schmuck teilnahmen. Es handelte sich dabei um eine Feier, die mit dem rituellen Kampf und Opferungen in Verbindung stand. Dieser Tanz begegnet uns stetig in der Kunst verschiedener Kulturen des alten Peru; angefangen von den Mochica bis hin zu den Inka.
Bei dem Tanz mit Seil, so wie in der Kunst der Mochica dargestellt, stand im Zentrum eine wichtige Persönlichkeit, die in der Tracht eines Kriegsherren mit kegelförmigem Helm und Steißbeinschurz auftrat; diese Person verfügte ebenfalls über Katzenzähne, die eindeutig auf seine Übernatürlichkeit hinwiesen. Dieser übernatürliche Krieger erschien im Zentrum der Zeremonie, ein Seil haltend; an seinen Seiten zwei Gruppen von Kriegern in entsprechender Tracht. Einige Krieger trugen Hemden mit quadratischen Plättchen und andere mit runden Metallanhängern. Der rituelle Tanz wurde von Tänzern und Musikanten, die Trommeln und Flöten spielten, begleitet.
Keramik der Mochica; Knochenflöten.