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Stillzeit

Saal 4, Vitrine 21

• Die Stillzeit ist die Offenbarung der weiblichen Fähigkeit zu ernähren. In der Kunst des alten Peru zeigen vielfältige Stücke Frauen, die stillen. Das Kleinkind umarmt die Mutter und ernährt sich von ihr.
• Bei einem dieser Objekte wird der mythologische Held der Mochica Ai Apaec, erkennbar an seinem schlangenförmigen Ohrschmuck, von „Mama Kakao“ als Kleinkind gestillt. Bis zum heutigen Tag werden die Eigenschaften von Kakaotee aus der Schale der Kakaobohne in Peru konsumiert und sein Verzehr gefördert, um die Produktion der Muttermilch anzuregen und zu steigern.
• Die Darstellungen von stillenden Gottmüttern ist in allen Kulturen präsent. Die christliche Kunst übernahm diese Tradition. Maria, selbst eines göttlichen Körpers entbehrt, übernimmt die Anwesenheit und Wichtigkeit aller Göttinnen vor ihr wie Isis von Ägypten, Inanna von Sumer, Aphrodite von Griechenland oder Sybille von Rom. Wie sie alle gebärt und ernährt sie ein halbgöttliches Wesen, das stirbt und wiedergeboren wird.
• Kultur der Cupisnique, Formative Epoche (1250 v.Chr. – 1 n.Chr.), ML040342
• Kultur der Mochica, Blütezeit (1 – 800 n.Chr.), ML001306, ML007314, ML012845
• Kultur der Recuay, Blütezeit (1 – 800 n.Chr.), ML040415
• Kultur der Lambayeque, Fusionale Epoche (800 – 1300 n.Chr.), ML017985
• Maria Lactans (Stillende Gottesmutter), Gemälde der Escuela Cusqueña, 17. Jahrhundert

ML017985, ML040342 y Virgen de la Leche